Walter Grabarse - Urgestein der GdP und Gründungsvater der Aachener GdP-Senioren

Walter Grabarse wurde am 18.03.1908 in Breslau geboren und verstarb Anfang 2000 in Aachen. Beerdigt wurde er in Deutsch-Wusterhausen (Brandenburg).

Walter Grabarse trat noch zur Zeit der Weimarer Republik in die Polizei ein, wo er es in die "Offizierslaufbahn" schaffte. Bis zur Machtübernahme der Nazis war er Mitglied im Schraderverband, dem Vorläufer der Gewerkschaft der Polizei.

Walter gehörte dem B-Kader der Pistolenschützen vor der Olympiade 1936 an. Während des 2. Weltkrieges war er als Polizeioffizier Angehöriger der Donauflottille.  (Wasserschutzpolizei).  Zu dieser Zeit lebte Walter mit seiner Familie in Deutsch-Wusterhausen, südlich von Berlin.

Noch vor der Auflösung der Bezirksregierung Aachen wechselte Walter Grabarse zum Polizeipräsidium Aachen und war dort bis zu seiner Pensionierung als Sachgebietsleiter S III b (Kraftfahrwesen) in der Leitung der Schutzpolizei tätig.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1948 gehörte Walter der Gewerkschaft der Polizei an und war unter anderem Vorsitzender des Bezirksverbands Aachen und Mitglied im Landesvorstand.

Nach seiner Pensionierung hielt er ständig Kontakt zum jeweiligen Kreisgruppenvorstand und initiierte schließlich im Jahr 1987 die Seniorengruppe Aachen, als deren Vorsitzender er bis 1997 tätig war.

Bis weit in die 1990er Jahre hinein besuchte Walter einmal in der Woche die GdP-Geschäftsstelle in Aachen. Helmut Plum, damaliger GdP- und Personalratsvorsitzender erinnert sich: „Man konnte die Uhr danach stellen, um 08.30 Uhr haben wir ihn mit einer Tasse Kaffee empfangen.“

Für sein Wirken in der GdP erhielt Walter das Bundesverdienstkreuz in der Aula Carolina aus den Händen des damaligen WDR-Intendanten Fritz Pleitgen.

Seinen wachen Sinn und sein Interesse an der GdP hat er sich bis zuletzt bewahrt. So rief er stets auf der Geschäftsstelle an, wenn er in der Zeitung beim Studium der Todesanzeigen feststellte, dass ein GdP Mitglied der Senioren verstorben war.